04321 404186

Therapieangebote

Weitere Therapieverfahren

Heutzutage hört man in Deutschland hauptsächlich von drei Therapieverfahren, nämlich der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sowie ihren vielen Techniken und Unterformen, der Verhaltenstherapie und der Psychoanalyse. Das war hier nicht immer so und ist auch in anderen Ländern nicht so. Grade in den 70ger Jahren wurden vor allem in Amerika eine Reihe neuer Psychotherapieformen entwickelt, die teilweise begeistert aufgenommen wurden und Eingang in Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung und ähnliche Veranstaltungen fanden.

Einengung auf wenige Verfahren

Die aktuelle Einengung auf wenige Verfahren ist durch die gesetzlichen Vorgaben entstanden, die angehende Psychotherapeuten motiviert, genau die Therapieschulen zu bevorzugen für die man später eine Kassenzulassung oder eine Anstellung in einer Einrichtung erhalten kann. Positiv ist sicherlich, dass damit für Rat- und Hilfesuchende gewährleistet ist, dass sie eine qualifizierte, wirksame und wissenschaftlich abgesicherte Behandlung erhalten. Schade ist, dass damit vorhandenes Wissen und wirksame, aber wissenschaftlich noch nicht hinreichend überprüfte Techniken nur noch indirekt in das therapeutische Arbeiten einfließen können bzw. in Vergessenheit geraten. Dies ist insbesondere deshalb bedauerlich, da der aktuelle Trend der Verwissenschaftlichung übersieht, dass Psychotherapie ein individuelles, äußerst persönliches Hilfsangebot ist, bei dem für jeden eine andere, individuell zugeschnittene Hilfe passend und förderlich ist.

Es haben sich Hunderte von Therapieformen entwickelt, von denen einige bereits Geschichte sind, während andere in den aktuellen Methoden

ihren Platz erhalten haben. Weitere sind als eigene Verfahren erhalten geblieben. Am bekanntesten davon sind die Gesprächspsychotherapie, die systemische Therapie, das NLP, die Gestalttherapie und körperorientierte Methoden wie die Biodynamik. In der integrativen Therapie fließen die Erkennnisse mehrerer Formen zusammen.

Entspannungsmethoden wie das Autogene Training und die progressive Muskelentspannung dagegen haben ihren Platz im aktuellen System gefunden und werden teilweise als eigene Kurse, teilweise im Rahmen verhaltenstherapeutischer Methoden angewandt.

Die Therapie mit Kindern und Jugendlichen sowie die Gruppenpsychotherapie sind Verfahren, in denen das therapeutische Vorgehen unabhängig von der Ausbildung der Behandler ein anderes ist als bei Erwachsenen bzw. in der Einzeltherapie.

Illustrierendes Bild mit einem Weg
Systmische Therapie

Systemische Therapie – Familientherapie

Die systemische Therapie hat ihren Ursprung in der Familientherapie. Das Einsatzgebiet dieser Therapieform ist sehr umfangreich, ausgehend von der Psychotherapie bis hin zur Pädagogik und Organisationsberatung.

Im Gegensatz zum Pathologie- und Problemdenken legt die systemische Therapie Wert auf das Herausfiltern von Wechselwirkungen und Zusammenhänge vorhandener Problemstellungen und nicht auf die Katalogisierung von Störungen eines Einzelnen. Vielmehr spielt sowohl die Interaktionsweise, als auch das Zusammenspiel vorhandener Probleme der Klienten sowie die Verbindungen der verschiedenen Beteiligten zueinander eine übergeordnete Rolle.

In vielen europäischen Staaten, wie unter anderem Finnland, Schweiz oder auch Polen ist die systemische Therapie eine anerkannte und von den Krankenkasse unterstützte Therapieform, die durchaus einige positive Erfolge, in Verbindung mit Therapiedauer und Nachhaltigkeit, verzeichnen kann. Die Wirksamkeit der systemischen Therapie ist genau wie die der Gesprächspsychotherapie in den letzten Jahren wissenschaftlich gut belegt worden und diese Therapieform ist daher seit 2008 berufsrechtlich anerkannt. Inzwischen hat die systemische Therapie daher neben den drei bisher anerkannten Verfahren eine sozialrechtliche Anerkennung erfahren, trotzdem ist es noch fast unmöglich für einen systemischen Therapeuten eine Kassenzulassung zu erhalten.

Interessanterweise wird die systemischen Therapie von dem philosophischen Gedankensystem des Konstruktivismus gestützt, das wiederum Anhänger unter Wissenschaftlern ganz unterschiedlicher Fachgebiete hat wie u. a. der Philosophie, Soziologie, Physik, Biologie und der Psychologie.

Büroseite des Therapiezimmers

Die Vorgehensweise in der systemischen Therapie

Typischerweise wird zu Beginn einer systemischen Therapie zwischen dem Therapeuten und dem Klienten ein Auftragsschreiben, welches genaue Zielformulierungen für die weitere Zusammenarbeit beinhaltet, aufgesetzt.

Zwischen den einzelnen Therapieeinheiten werden bewusst längere Zeiträume vereinbart, da man dem Klienten die Möglichkeit geben möchte, neue in der Therapie hinzugewonnene Erkenntnisse, in seinem Lebensalltag mit einzuarbeiten.

In der systemischen Therapie kommen spezielle Techniken zum Einsatz. So wird sie auch Familientherapie genannt, weil gerne alle Mitglieder eines Systems, z.B. einer Familie, zu den Sitzungen eingeladen werden, um die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Familienmitglieder zu einer Veränderung der gesamten Atmosphäre und damit auch des Problems eines der Mitglieder zu nutzen. Daneben gibt es typische Fragetechniken, die helfen, neue Perspektiven aufzuwerfen und neu über Schwierigkeiten nachzudenken. Einige Techniken sind wegen des hohen Aufwandes außer Mode gekommen. So hat man z.B. früher gerne ein Team von mehreren Therapeuten hinter einer verspiegelten Wand zuschauen zu lassen, wenn eine Familie mit wiederum zwei oder mehreren Psychotherapeuten über ihr Problem gesprochen hat. Danach konnten dann die Klienten die Diskussion dieses Teams über das, was sie beobachtet haben, verfolgen und gemeinsam Schlussfolgerungen daraus ziehen.

In meiner Praxis fließen Bestandteile der systemischen Psychotherapie in die laufenden Therapien ein, wenn dies sinnvoll erscheint und zum Klienten passt. Im Rahmen der Gruppentherapie kommen systemische Ansätze regelmäßig zum Einsatz.

Hypnose

Hypnose – Hypnotherapie – Hypnosetherapie

Die Hypnose ist eine der ältesten Heilungstechniken der Menschheit. Sie kann eingesetzt werden unter anderem zur Behandlung von Beschwerden z.B. bei psychosomatischen Erkrankungen oder bei Schmerzen (Schmerzsyndrom), zur Unterstützung anderer Behandlungen z.B. Minderung des Verlangens zu Essen bei der Bulimie oder zur Reduktion von Angstgefühlen und zur Selbsterkenntnis z.B. bei Erinnerungslücken.

In der Hypnotherapie wird die erhöhte Beeinflussbarkeit von Personen in einem veränderten Bewusstseins­zustand, der Trance, genutzt, um Krankheiten zu heilen oder unerwünschte Verhaltensweisen zu verändern. Eine Trance ist ein quantitativ abgesenkter und eingeengter Bewusstseinszustand. Die zentrale Annahme der psychotherapeutischen Hypnose ist, dass der veränderte Bewusstseinszustand einen erleichterten Zugang zu unbewussten Vorgängen schafft, so dass darüber Veränderungen im Erleben und Verhalten erreicht werden können. Im Unterschied zu selbst erzeugten (autosuggestiven) Änderungen der Bewusstseinslage, wie z. B. im Autogenen Training, ist die Hypnotherapie eine durch die Therapeutin geleitete, allerdings ohne den weithin angenommenen scheinbaren Willensverlust des Hypnotisierten.

Entgegen weit verbreiteter Meinung ist Hypnose nicht mit tiefem Schlafzustand verbunden, sondern vielmehr eine andersartige, „paradoxe“ Bewusstseinslage: abgesenkt, eingeengt, aber hoch konzentriert und aufmerksam sowie bildhaftes Denken fördernd. Daher können – und sollen – nach der Hypnose die während der Trance erlebten Inhalte erinnert werden.

Die Hypnosetherapiesitzungen dauern in der Regel 50-60 Minuten und sind kombiniert mit therapeutischen Gesprächen zur Vorbereitung und Aufarbeitung der Hypnoseerfahrungen. Die Hypnosetherapie wird generell als Privatbehandlung angeboten. Zur Zeit kann ich aufgrund der großen Nachfrage nach Therapieplätzen leider keine Hypnosebehandlungen mehr anbieten.

Beatung

Beratung

Beratung als Form der Unterstützung durch einen Psychotherapeuten ist besonders dann der richtige Weg, wenn man sich selbst als stabil empfindet und nur eine begleitende Unterstützung zur Lösungsfindung benötigt. In der Beratung steht die Therapeutin lediglich als eine Art Wegweiser zur Seite und gibt noch mehr als sonst Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht es dem Klienten zu einer gefestigten und eigenständigen Lösung zu kommen, die aus einem inneren Lernprozess entsteht. Dieser Lernprozess ist der ausschlaggebende Punkt in der Beratung, der durch den Überblick der Therapeutin auch dann nicht aus dem Blick verloren wird, wenn man selbst gerade seinen neu gefundenen roten Faden hinter einem Berg an Emotionen und Ärgernisse vergraben sieht. Die Psychotherapeutin schärft hier dem Klienten wieder den Blick für das Wesentliche und steht sowohl bei Höhen und Tiefen innerhalb dieses Lernprozesses hilfreich zur Seite. Aktuell biete ich leider keine Beratungen an.

Bild aus der Innenstadt von Neumünster

Kompetente Hilfe finden Sie bei den örtlichen Beratungsstellen:

  • Beratungszentrum Mittelholstein
    Am Alten Kirchhof 12
    24534 Neumünster
    04321 24488 und
    04321 390790
  • Pro Familia
    Goebenplatz 4
    24534 Neumünster
    04321 917720
Eheberatung

Paartherapie und Eheberatung

Eine Möglichkeit, die Qualität der Partnerschaft zu verbessern, ist es, eine Eheberatung oder Paartherapie in Anspruch zu nehmen. Hier in meiner Praxis kann ich aktuell allerdings keine Paartherapie anbieten.

Viele Paare sind grundsätzlich nicht so glücklich miteinander wie sie es sein könnten. Wenn Krisen, Streit und schwelende Konflikte in Partnerschaft oder Ehe auftreten, belastet dies die meisten Menschen enorm. Insofern ist in der Regel die Motivation groß, etwas an einer solch belastenden Situation zu ändern.

Allgemeines

In der Paarberatung besteht die Möglichkeit, sich außerhalb der heimischen Umgebung und unterstützt durch fachliche Hilfe als Paar miteinander konstruktiv auseinander zu setzen. Bei vielen Paaren spielt das Scheitern des miteinander Redens eine wichtige Rolle bei den Problemen, so dass ruhige und gesteuerte Gespräche die angespannte Situation entspannen können. In den Gesprächen geht es darum, die Hintergründe der aktuellen Schwierigkeiten genauer zu erfassen und darüber Einigkeit zu erlangen. Hat man erst einmal herausgefunden, wo das eigentliche Problem liegt, können Lösungen erarbeitet werden. Die Hintergründe für Schwierigkeiten in Beziehungen können natürlich sehr unterschiedlich sein und von falschen Erwartungen an den Anderen oder die Partnerschaft bis hin zu sich auswirkenden Problemen eines Betroffenen liegen. Manchmal entstehen in der Phase, in der man versucht, das Problem alleine zu lösen, darüber hinaus weitere Schwierigkeiten wie automatisch ablaufende Streitrituale und neue Verletzungen.

Vorgehen

Ziel ist es in der Regel, gemeinsam zu versuchen, wieder Verständnis für die Partnerin bzw. den Partner aufzubringen. Häufig wird die Zeit zwischen den Sitzungen genutzt, um Hausaufgaben zu erledigen z.B. bestimmte Dinge zu beobachten oder zu versuchen, in bestimmten Situationen eigenes Verhalten zu ändern. Auch zum ersten Gespräch ist es sinnvoll, dass jeder sich vorab überlegt, weshalb er/sie kommt und was er/sie gerne ändern möchte. Der Unterschied zwischen einer Beratung und einer Therapie ist fließend und besteht in der Intensität, mit der in die Themen eingestiegen wird. Lässt sich eine kritische Paarsituation mit wenigen Gesprächen und der Anwendung von einigen von uns vermittelten Techniken in den Griff bekommen, würde man wohl eher von einer Beratung sprechen. Möchte ein Paar eine lange gemeinsame Vergangenheit aufarbeiten, handelt es sich um eine Paartherapie.

Kompetente Hilfe finden Sie bei den örtlichen Beratungsstellen:

  • Beratungszentrum Mittelholstein
    Am Alten Kirchhof 12
    24534 Neumünster
    04321 24488 und
    04321 390790
  • Pro Familia
    Goebenplatz 4
    24534 Neumünster
    04321 917720
  • Ehe-, Familien- und Lebensberatung
    Linienstraße 3
    24534 Neumünster
    04321 1472
Supervision

Supervision

Supervision bedeutet, dass der Supervisor bzw. die Supervisorin mit Ihnen als Einzelperson oder auch als Team gemeinsam Ihre ärztliche, pädagogische oder therapeutische Tätigkeit reflektieren. Ziel ist die Optimierung des Arbeitsergebnisses und Ihrer Arbeitszufriedenheit. Der Schwerpunkt kann dabei auf dem Verstehen der fraglichen Situation oder des fraglichen Klienten liegen (Fallsupervision) oder er kann in einer Selbstreflexion liegen, indem eine Einzelperson oder ein Team sich selbst zum Thema macht, um den eigenen Einfluss auf verschiedene Situationen oder Problemfelder zu verstehen und die Arbeitsprozesse in Zukunft bewusster zu steuern. Im sozialen Bereich gehört eine Supervision der eigenen Tätigkeit inzwischen zum Alltag, weil grade im Bereich dieser Arbeitsfelder eine Entlastung und eine genaue Analyse der zwischenmenschlichen Prozesse für die eigene Zufriedenheit und ein professionelles Handeln wichtig sind. Insofern kann Supervision auch bei Problemen wie mobbing oder burnout in Anspruch genommen werden.

Häufig bekommen wir Anfragen aus den umliegenden Städten, Teams dort zu supervidieren. Aus Zeitgründen können wir leider nur Supervisionssitzungen in unseren Räumen anbieten.

Von der Psychotherapeutenkammer bin ich, Maren Hofmann, als Supervisorin akkreditiert. Fachkollegen bekommen für die Supervisionsstunden Fortbildungspunkte (anerkannt von der Psychotherapeuten- bzw. von der Ärztekammer).

Stadtansicht mit Holstengalerie
Coaching

Coaching

Coaching bezieht sich auf eine Beratung zum beruflichen Bereich und bezieht sich auf eine aktive Gestaltung des Berufslebens und der Laufbahn. Das Coaching richtet sich auf berufliche Entscheidungen, die Klärung von betrieblichen Situationen, Konflikten mit Kollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitern oder andere konkrete Probleme und die Herausarbeitung von Zielen und anstehenden Veränderungen.

Wer die eigene berufliche Zukunft gestalten will, die eigenen Fähigkeiten und Neigungen besser zur Geltung bringen und erfolgreich sein möchte, für den ist es sinnvoll, die Regeln des konkreten Arbeitsumfeldes genau zu erfassen, sich Gedanken über betriebliche Strukturen zu machen und dann seine Schritte bewusst zu setzen. Zusammen mit Ihnen arbeiten wir heraus, welche Fähigkeiten und Stärken in Ihnen stecken und welche Hindernisse der Verwirklichung Ihrer Möglichkeiten und Wünsche im Wege stehen, um diese dann zu bewältigen. Vorhandene oder im Coaching entwickelte Visionen und Ziele werden konkretisiert und bis zur Verwirklichung begleitet. Coaching bringt einen Zuwachs an Kraft und Einfühlung, der bei wachsendem Druck in Unternehmen und Institutionen entscheidend sein kann.

Aufgrund der großen Nachfrage nach psychotherapeutischen Behandlungen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt leider keine Coaching-Termine mehr vereinbaren.

Unternehmerberatung

Eine spezielle Form des Coachings ist die Unternehmerberatung. Während Angestellte und Beamte häufig in vergleichsweise feste Strukturen eingebunden sind und der Handlungsspielraum natürliche Grenzen erfährt, liegt der Reiz – und die Belastung – bei Unternehmern und Selbständigen in vielen Fällen in sich natürlich aus der Situation ergebenden Strukturdefiziten.

Anlässe

So expandieren beispielsweise Kleinstunternehmen in mittelständische Betriebe mit der Folge, dass nicht alle Abläufe, Aufgaben und Räumlichkeiten sofort angepasst werden können, sondern dass ein Teil der Randbedingungen der erfolgreichen Tätigkeiten sich nicht mit verändern, sondern beibehalten werden. Daraus können sich Effizienzdefizite oder auch persönliche Beeinträchtigungen ergeben. Mitunter werden Aufgaben nicht delegiert und es gibt keine Vertretungsmöglichkeiten für Urlaub und Krankheit. Auf der anderen Seite bergen das Abgeben wichtiger Tätigkeiten und die Preisgabe von betrieblichen Geheimnissen erhebliche Gefahren, die abgewogen werden müssen.

Viele Unternehmer beschreiben die Werbung um und die Annahme von Aufträgen mitunter als eine Art Sucht, zumal sie mit viel Freude arbeiten und durch die eigenen Erfolge motiviert sind. Infolgedessen erscheint es erschwert, nach kalkulatorischen Gesichtspunkten eine Auswahl zu treffen und ineffektive Aufträge abzulehnen, und das gesamte Unternehmen oder auch der Unternehmer selbst können phasenweise oder dauerhaft unter Druck geraten, da immer mehr und immer schneller gearbeitet werden muss, um alles schaffen zu können.

Auch können auch finanzielle Engpässe und/oder Schwankungen im Arbeitspensum zu erheblichen Belastungen führen und am Selbstwert nagen, mitunter in eine Achterbahnfahrt von Hochstimmungen und folgenden Tiefs führen.

In Familienunternehmen führen Streitigkeiten untereinander regelmäßig zu doppeltem Stress. Firmenübergaben   können wichtige Fragen aufwerfen, von deren Beantwortung das zukünftige Glück einer ganzen Familie abhängen kann. Dabei spielen auch gut ausgearbeitete Verträge sowie klare Absprachen eine entscheidende Rolle.

Symptome

Daher wundert es nicht, dass Firmenchefs nicht selten unter psychischen Symptomen wie Stresssymptomatiken, Ängsten, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden oder auch einem erhöhten Alkoholkonsum leiden bis hin zu dramatischen Zusammenbrüchen nach Überarbeitungsphasen oder anderen Überforderungssituationen.

Weitere Methode

Eine Methode der Beratung ist ein Controlling der eigenen Person bzw. Arbeitsweise, indem sich der Selbständige ins Zentrum seiner Betrachtung stellt und die Tagesgestaltung, die Aufgabenplanung, das Belastungsempfinden und die damit einhergehenden Denkmuster und Vorstellungen reflektiert werden. In den meisten Fällen wird das Ziel auch die Erschaffung neuer Strukturen und Abläufe umfassen, um im turbulenten Alltag trotzdem die eigene Zielrichtung weiter verfolgen zu können und zufrieden mit Beruf und Tätigkeit zu sein.

Gesprächstherapie

Gesprächstherapie

Der Name Gesprächstherapie ist wenig aussagekräftig, da viele Formen der Psychotherapie auf dem Gespräch beruhen. Die entsprechende Therapieform wird daher oft auch als klientenzentrierte oder personenzentrierte Psychotherapie bezeichnet. Grundannahme der Gesprächspsychotherapie ist, dass in erster Linie die Beziehung von Therapeut und Klient den Ausschlag geben für den Erfolg einer Therapie. Folglich steht diese Beziehung auch im Mittelpunkt der therapeutischen Überlegungen.

Carl Rogers Ansatz

Carl J. Rogers (1902 – 1987), der Begründer der Gesprächspsychotherapie, erkannte einen Zusammenhang zwischen konstruktiver Persönlichkeitsveränderung und personzentrierter Haltung des Therapeuten. Diesen konnte er in den 1960er Jahren anhand empirischer Untersuchungen auch wissenschaftlich belegen. Wichtig für den Erfolg der Psychotherapie seien, so Rogers, drei Grundhaltungen des Therapeuten dem Klienten gegenüber. Erstens die bedingungslose positive Wertschätzung der Person des Klienten, zweitens die Empathie ihm gegenüber und drittens die Echtheit bzw. Kongruenz des Therapeuten in seiner Haltung gegenüber dem Klienten. Diese drei Grundhaltungen bilden nach Rogers die Grundlage der psychotherapeutischen Wirkung. In der Folge entwickele der Patient die Fähigkeit, sich seiner eigenen Person wertschätzend, empathisch und kongruent zuzuwenden.

Humanistisches Menschenbild

Die Gesprächspsychotherapie geht von einem humanistischen Menschenbild aus, demzufolge jeder Mensch das Potential zu seiner Vervollkommnung in sich trägt und und unter den Bedingungen entsprechend günstiger Beziehungen auch zu verwirklichen im Stande ist. Zentral ist der Begriff des Selbstbildes. Stimme das Selbstbild eines Menschen nicht mehr überein mit seinem erfahrenen Erleben, führe dies zu Anspannungen und Störungen, die von den betroffenen Menschen als Konflikte empfunden werden.

Das Verhalten des Therapeuten in der Gesprächspsychotherapie ist nicht-direktiv. Inhalte und Prozess der Psychotherapie werden vom Patienten bestimmt. Die hilfesuchende Person mit ihren jeweiligen Gefühlen, Wünschen, Wertvorstellungen und Zielen steht im Mittelpunkt der Interaktion. Im Rahmen einer vertrauensvollen Atmosphäre kann der Patient kreativ und ohne Angst an der Bewältigung seiner Probleme arbeiten. Auf Seiten des Therapeuten liegt der Schwerpunkt unter anderem in aktivem Zuhören und die Einfühlung in die Perspektive des Ratsuchenden sowie in einer möglichst unverfälschten Rückmeldung des emotionalen Inhaltes von Aussagen des Patienten. Dies führt den Patienten an seine eigenen Empfindungen und an Antworten heran, die er im Alltag oft nicht wahrnehmen oder aussprechen kann.

Schwäche

Die Schwäche der Gesprächspsychotherapie liegt sicherlich darin, dass im Vergleich zu anderen Verfahren wesentlich weniger theoretische und technische Erkennnisse vorliegen, die dem Therapeuten als spezifischer Wegweiser für einzelne Problem- oder Persönlichkeitskonstellationen dienen können.

Anwendungsbereiche

Die Gesprächspsychotherapie wird in einer ganzen Reihe von Störungen erfolgreich angewandt: etwa bei Partnerschafts- und Familienproblemen, in Krisensituationen, in der Suchttherapie, bei psychosomatischen Störungen, Neurosen und bei Persönlichkeitsstörungen. Ihre Wirksamkeit ist gut belegt und inzwischen auch vom wissenschaftlichen Beirat akzeptiert, sie sind beruftsrechtlich anerkannt. Inzwischen hat die Gesprächspsychotherapie neben den drei bisher anerkannten Verfahren Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie auch eine gleichberechtigte sozialrechtliche Anerkennung erfahren, so dass Gesprächstherapeuten unter Umständen eine Kassenzulassung erhalten können.

In dieser Praxis

In dieser Praxis fliessen prinzipiell Erkenntnisse der Gesprächspsychotherapie wie z. B. die zur therapeutischen Beziehung mit in das psychotherapeutisches Vorgehen ein. Sicherlich bin ich in meinem therapeutischen Denken auch ganz allgemein durch die Vertreter und die Schriften dieser Therapieform beeinflusst worden. Eine Gesprächstherapie im engeren Sinne biete ich nicht an.

Gestalttherapie

Gestalttherapie

Aus einer kritischen Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse entstand in den 1950er Jahren die Gestalttherapie. Weitere wichtige Einflüsse waren die Gestaltpsychologie und die philosophische Phänomenologie. Gestalttherapie ist ein hermeneutisch-phänomenologisch ausgerichtetes Therapieverfahren. Als Begründer der Gestalttherapie gelten das Ehepaar Laura und Fritz Perls sowie Paul Goodman. Seit ihren Anfängen haben sich verschiedene Varianten und Stile herausgebildet.

Die Begründer der Gestalttherapie haben kein in sich geschlossenes Theoriengebäude entwickelt. Bis in die Gegenwart speisen sich ihre Strömungen aus unterschiedlichen philosophischen und psychologischen Quellen. Wie in der Psychoanalyse geht man auch in der Gestalttherapie davon aus, dass unbewusste mentale Prozesse den therapeutischen Prozess begleiten. Dennoch vollzieht die Gestalttherapie einen deutlichen Bruch mit der Psychoanalyse.

Die wichtigsten Konzepte

Die wichtigsten Konzepte und Begriffe der Gestalttherapie sind Gestalt, Konzentration und Existentialismus. Wie auch die Gestaltpsychologie verneint die Gestalttherapie die Annahme von isolierbaren Elementen: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ (Aristoteles). Ein Ganzes, d.h. eine komplexe Sinngebung, eine Struktur oder Gestalt, die sich vor einem Hintergrund herausbildet und sich in ihrer Ganzheit nicht auf die Kombination einzelner Elemente reduzieren lässt, bestimmt nicht nur die Wahrnehmung sondern auch das soziale Leben.

In der Gestalttherapie werden daher auch eine Reihe gestalterischer Techniken eingesetzt wie malerische und bildhauerische Übungen oder szenische Ansätze, in der die bedrückende Ausgangssituation durch diese Umsetzungen eine Verdeutlichung und auch eine Transformation erfährt und damit ihre emotionale Bedrückung verliert.

Figur – Hintergrund

Wie die Gestaltbildung durch die Wahrnehmung einer Figur, die sich von einem Hintergrund abhebt, vollzieht, so gibt es in Übertragung des Gestaltbegriffes auf die Psychotherapie ein jeweiliges Bedürfnis, das in den Vordergrund rückt. Solange der Gestaltbildungsprozess nicht abgeschlossen sei, d.h. solange das Bedürfnis am Entstehen sei, rücke die Figur in den Vordergrund. Die abgeschlossene Gestalt könne wieder in den Hintergrund treten und einer neuen Gestalt Platz machen. Dies ist nach Ansicht der Gestalttherapie die Fähigkeit des Organismus zur Selbstregulierung. Dementsprechend ist die „unabgeschlossene Gestalt“ ein wesentlicher Begriff. Hierunter ist zu verstehen, dass der Anpassungsprozess des Organismus oder der Psyche an die Umwelt als Kontaktprozess gestört wurde bzw. ist und daher nicht vollständig abgeschlossen werden konnte. Resultat dieser Kontaktstörung ist, dass sich eine vollständige Gestalt nicht herausbilden konnte.

Kontaktstörung

Das Erkennen und Beheben einer solchen Kontaktstörung des Organismus bzw. dessen Psyche mit der Umwelt setzt voraus, dass der Klient ein Bewusstsein bzw. ein Gewahrwerden seiner Gefühle, Verhaltensweisen und Empfindungen entwickelt. Im Zentrum steht dabei die Reaktivierung emotionaler Bedürfnisse und die Wahrnehmung derselben. Dieses Bewusstsein wird in der Therapie durch Rückmeldungen des Therapeuten oder aber durch bestimmte Übungen gefördert. Hierbei kommt eines der wichtigsten Prinzipien der Gestalttherapie ins Spiel: das Hier und Jetzt, in diesem Fall die therapeutische Situation ist der entscheidende Ort, wo Veränderung geschieht. Vergangenheit und Zukunft sind als Erinnerung oder Planung dennoch relevant. Die Arbeit an der Überwindung bestehender Kontaktstörungen aktiviert die Selbstheilungskräfte des Klienten und ermöglicht neue Erfahrungen, Einsichten, Verhaltensmöglichkeiten.

Maßstab für die Gestaltung der Klient-Therapeut-Beziehung ist in der Gestalttherapie die dialogische Haltung der Beziehungsphilosophie Martin Bubers. Je nach den Erfordernissen der Situation wechselt die Haltung zwischen einer versachlichenden, zweckgerichteten und einer, den anderen in seiner Einzigartigkeit bedingungslos anerkennenden Haltung.

Feld

Der ganzheitliche Ansatz der Gestalttherapie umfasst auch den Organismus im „Feld“, d.h. die Beziehung zwischen Individuum und Umwelt. Dazwischen liegt die Kontaktgrenze, die sowohl verbindet als auch trennt. Der einzelne Mensch, der im dauernden Austausch mit seiner Umwelt steht, assimiliert Neues und wächst und erhält sich dabei selbst. Im Prozess des Kontakts fließen Gewahrsein, Bewegung, Handeln, Denken, Fühlen u.a.m. zusammen zur Orientierung im Feld. Das Selbst wird von den Begründern der Gestalttherapie als System ständig neuer Kontakte definiert. Das Ich ist eine Teilfunktion des Selbst, die zwischen „zu mir gehörend“ und „fremd“ unterscheidet.

In meiner Praxis

In meiner Praxis lasse ich generell Erkenntnisse der Gestalttherapie mit einfließen. Die gestalterischen Techniken kommen in der Regel nicht zur Anwendung, da der Schwerpunkt hier im Bereich einer Therapie des Sprechens liegt. Eine Gestaltpsychotherapie in Reinform biete ich nicht an.

NLP

NLP

NLP steht für neuro-linguistisches Programmieren. Die Vorgehensweise ist zielorientiert, nicht problemorientiert. D.h. es geht darum, Ziele zu definieren und festzulegen, wie sie erreicht werden können. Dadurch wird ein großer Teil der Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie die Person ihre Zukunft aktiv gestalten und damit ihr Leben selbst in die Hand nehmen kann.

Die Anfänge des NLP liegen in den Arbeiten der Amerikaner John Grinder und Richard Bandler. Sie beobachteten und analysierten in den 1970er Jahren das Verhalten und die Denkweisen besonders erfolgreicher Vorbilder oder Modelle. Der Anspruch war und ist es, eine Methode zu sein, die es jedem erlaubt, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterzuentwickeln und Kommunikationsprozesse erfolgreich zu gestalten.

Grundannahme

NLP  basiert auf der Annahme, dass Sprache den Gedanken Ausdruck verleiht bzw. dass Gedanken und alle neuronalen Prozesse sprachlich strukturiert sind. Programmieren steht für die Möglichkeit, neue Verhaltensweisen zu erlernen und die Wahrnehmung neu zu organisieren. Ziel ist das Erlernen einer erfolgsorientierten Kommunikation. Dabei kann das Neurolinguistische Programmieren als eine Sammlung von Methoden bzw. Handlungsanweisungen, die dauernd weiterentwickelt werden, betrachtet werden. Darüber hinaus ist eine lösungsorientierte Herangehensweise und eine konstruktivistische Sicht (vergleiche Systemische Therapie) auf die Kommunikation charakteristisch für diese Methode.

Techniken

Bewusst erlernbare Fähigkeiten, wie Pacing und Leading tragen zum Erfolg der Kommunikation bei, indem sie zum Gegenüber einen Draht herstellen, der als Rapport bezeichnet wird. Beim Pacing wird das Verhalten des Kommunikations-partners gespiegelt. „Pacing“ bedeutet Anpassen oder Mitgehen und basiert auf der Erkenntnis, dass Menschen, die sich gut verstehen, einander angleichen. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Sprechweise, Körperhaltung, Distanz oder Direktheit des Auftretens. Ganz anders hingegen das Leading. Hier dienen bewusst eingesetzte, körpersprachliche und tonale Signale dazu, im Gespräch die Führung zu übernehmen. Dabei steht der bewusste emotionale Kontakt im Vordergrund, nicht etwa die Manipulation des Gegenübers. Eine weitere wichtige Annahme des NLP besteht darin, dass Menschen sich gedankliche Abbilder ihrer Umwelt schaffen, innere Landkarten, mit denen sie sich sozial orientieren.

Die psychotherapeutische Methode, die sich aus dem neurolingNLP entwickelte, wird als Neurolinguistische Psychotherapie (NLPt) bezeichnet. NLP wird nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch im beraterischen Bereich und im Coaching, aber auch in der Wirtschaft z. B. im Verkauf, eingesetzt.

In meiner Praxis

In meiner Praxis lasse ich ggf. in begrenztem Umfang Techniken des NLP mit einfließen sofern dies sinnvoll erscheint. Eine Beratung, die aussschließlich auf NLP basiert, biete ich nicht an.

Transaktionsanalyse

Transaktionsanalyse

Bei der Transaktionsanalyse handelt es sich um eine Theorie und ein psychotherapeutisches Vorgehen, das von Eric Berne, einem kanadischen Psychiater, in den 1950er Jahren entworfen wurde. Weiterentwickelt hat es im Wesentlichen sein Schüler Thomas Harris.

Die Transaktionsanalyse versteht sich selbst als auf der Freud’schen Psychoanalyse fußendes Modell der Persönlichkeit, bei dem vor allem Praxisbezug und Verständlichkeit im Vordergrund stehen sollten. Ihr Ziel ist, die Veränderung und Entwicklung der Persönlichkeiten zu fördern. Zentral ist dabei eine Verbesserung der menschlichen Kommunikation. Als Einheit der Kommunikation definiert sie eine Einheit verbaler und non-verbaler Informationen, die als „Transaktion“ bezeichnet werden.

Strukturmodell

Grundlegend für die Transaktionsanalyse ist ein Strukturmodell, das von drei Persönlichkeitsbereichen innerhalb der Persönlichkeitsstruktur jedes Menschen ausgeht. Diese wurden als „Ich-Zustände“ (Harris) oder auch als psychische Organe (Berne) bezeichnet. Demnach werden in verschiedenen kommunikativen Akten Eltern-Ich (Exteropsyche), Erwachsenen-Ich (Neopsyche) oder Kindheits-Ich (Archeopsyche) umgesetzt. Diese haben sich in verschiedenen Phasen der kindlichen Entwicklung herausgebildet.

Im Zustand des Kindheits-Ichs kommuniziert der Mensch so, wie es seiner Situation als Kleinkind entsprach. Unterordnung und geringes Selbstwertgefühl kennzeichnen diesen Zustand, der durch die Wahrnehmung eigener Schwäche und elterlicher Allmacht geprägt war. Positive Aspekte des Kindheits-Ichs sind ein hohes Maß an Kreativität, Emotionalität und Begeisterungsfähigkeit. Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein einerseits, autoritäres Verhalten andererseits treten hingegen auf, wo das Eltern-Ich aktiviert wird. Hier handelt und kommuniziert die Person so, wie sie selbst es von ihren Eltern in der Kindheit erlebte. Das Erwachsenen-Ich kommuniziert, denkt und handelt auf der Grundlage rationaler Überlegungen. Es sollte in der Lage sein, Verhaltensweisen, welche durch das Wirken eines der beiden anderen Persönlichkeitsbereiche gesteuert werden, zu kontrollieren, zu steuern und rationaler Prüfung zu unterziehen.

Bild im Wartebereich

Die Transaktionsanalyse als Therapieform basiert ganz grundlegend auf der Annahme, dass alle Menschen dazu in der Lage sind, im Zustand des Erwachsenen-Ichs zu kommunizieren und ihre Verhaltensweisen zu hinterfragen.

Der Ich-Zustand, aus dem heraus eine Person gerade denkt und handelt, lässt sich, dem Modell der Transaktionsanalyse zu Folge an Hand ihrer Gefühle, Körpersprache, Schlüsselwörter u.ä. erkennen. So werden etwa gefühlsbetonte Äußerungen dem Kindheits-Ich zugeordnet, während Generalisierungen als Hinweis auf das Eltern-Ich gedeutet werden. Das Erwachsenen-Ich zeigt sich etwa durch Verwendung sachlicher Fragewörter. Die funktionalen Ich-Zustände geben Auskunft über das Geschehen der Beteiligten auf der Beziehungsebene. Aus welchem Zustand heraus ein Mensch überwiegend kommuniziert, hängt von seiner Einstellung zu sich selbst und seinen Mitmenschen ab. Erfahrungen in der Kindheit sind es, die die grundlegende Lebensanschauung eines Menschen prägen. In der Transaktionsanalyse geht es auch darum, eine Haltung zu trainieren, die die Akzeptanz sowohl der eigenen als auch der anderen Personen fördert. Diese Haltung lässt sich schlagwortartig mit den Sätzen: „Ich bin o.k – Du bist o.k.“ (Harris) kommunizieren.

Therapeutische Ziele

Oberstes Ziel der Transaktionsanalyse ist also die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit. Indem der Mensch mehr Klarheit über seine eigenen Gefühle und Wertungen sowie die Bedürfnisse und Erwartungen seines Gegenübers erreicht, gewinnt er mehr Handlungsspielraum in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Verbesserung der Kommunikation ist in der Transaktionsanalyse sowohl Mittel als auch Zweck. Mit ihrer Lehre von der gegenseitigen Akzeptanz als Grundlage erfolgreicher Kommunikation beeinflusste die Transaktionsanalyse sowohl das Neurolinguistische Programmieren als auch die Themenzentrierte Interaktion.

In meiner Praxis

Hier lasse ich ggf. Erkenntnisse und Vorstellungsformen der Transaktionsanalyse mit einfließen, bin ich doch in meinem therapeutischen Denken durch diese Therapieform beeinflusst worden. Eine rein transaktionsanalytische Therapie biete ich nicht an.

Kindertherapie

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche

Ich möchte Sie nicht enttäuschen und keine falschen Hoffnungen wecken; eine Kindertherapie biete ich hier nicht an. Für mich ist es zwar prinzipiell möglich, Jugendliche zu behandeln, die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen im Gegensatz zur Beihilfe und den privaten Krankenversicherungen normalerweise nicht übernommen.

Ein Psychotherapieangebot für Kinder besteht daher aktuell hier nicht.

Kinder- und Jugendlichentherapie

Auch das Kindsein ist manchmal nicht einfach. Zu einer normalen kindlichen Entwicklung gehören vorübergehende Verhaltensprobleme und kürzere psychische Krisen. Gibt jedoch das Erleben und Verhalten von Kindern und Heranwachsenden über längere Zeit Anlass zur Sorge, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass eine psychotherapeutische Behandlung nötig und sinnvoll sein könnte.

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche wird häufig bei folgenden Schwierigkeiten in Anspruch genommen:

  • Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS/ADHS)
  • Ängste und Phobien
  • Soziale Unsicherheit
  • Zwänge
  • Einnässen, Einkoten
  • Depressionen und verlängertes krisenhaftes Erleben
  • Essstörungen (Magersucht, Bulimie und Adipositas)
  • Aggressives und unsoziales Verhalten
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Psychisch bedingte Schulprobleme
  • Seepsychische Probleme nach traumatischen Erlebnissen

Therapeutisches Vorgehen

Abhängig vom Hintergrund der Anmeldung wird das Vorgehen vom Kinder- und Jugendlichentherapeuten variiert. In der Regel findet eine Kombination zwischen spielerischen Elementen und dem Gespräch statt. Grade für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren ist das Spiel das Medium, in dem sie sich ausdrücken können.

Dort können Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle zum Ausdruck kommen, für die das Kind noch keine Worte findet. Die Therapeutin   fühlt sich im gemeinsamen Spiel in die Welt des Kindes ein, nimmt teil und wirkt heilend auf eine Verarbeitung problematischer Aspekte der kindlichen Innenwelt. Mit größeren Kindern wird der Schwerpunkt mehr im Bereich des austauschenden Gespräches liegen und tendenziell problemzentrierter sein, also der Erwachsenentherapie mehr ähneln.

Elterngespräche

Neben den Sitzungen mit dem Kind sind die Gespräche mit den Eltern ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der Kindertherapie, für das von den Kassen eigene Therapiestunden    bewilligt werden. Auch bei der Therapie mit Jugendlichen ist es möglich, die Eltern mit ein zu beziehen, wenn dies sinnvoll erscheint. Ziel der Gespräche ist es unter anderem, die Eltern zu beraten, und ihnen damit zu helfen, das therapeutische Vorgehen zu verstehen und die therapeutischen Erfolge zu unterstützen. Außerdem soll den Eltern geholfen werden, wenn sie Schwierigkeiten mit dem Kind haben. Daher spielen auch Erziehungsfragen häufig eine Rolle.

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